Montag, 26. Oktober 2009

Bilder vom IXS German DH Cup in Wiba

Donnerbalken

Gap

Roadgap


Start des Steinfeldes

Nochmal das Gap






IXS German Downhill- Cup und DM, Bad Wildbad




Vom 25.07.09 - 26.07.09 ging es aufs Rennen in den Schwarzwald. Freitags hieß es früh raus und dank Schulbefreiung ab Richtung Black Forest (Bad Wildbad). Dort angekommen pilgerten wir zum Ziel, holten unsere Startnummern ab und fuhren auf den Berg wo wir dann die sehr schönen und empfehlenswerten Zimmer bezogen. Gleich danach ging’s ab zum Start. Überpünktlich zum Trainingsbeginn rollten wir langsam die Strecke ab und begutachteten die Schlüsselstellen. Noch sehr motiviert und erfreut über die neue Streckenführung ging es per Shuttle wieder auf den Sommerberg zur 2. Abfahrt. Nun hieß es, Sektionstraining. Der kleine Roadgap am oberen Abschnitt sollte sich als kein Problem erweisen.

Donnerbalken und Steinfeld waren bekannt und wurden innerhalb kürzester Zeit geshreddet. Doch dann kam das große Gap nach dem Steinfeld. Höhe und Weite sollten ebenfalls kein Problem sein, doch die sehr steinige, verblockte Anfahrt erwies sich als durchaus kniffelig. Allen Mut zusammengefasst, hieß es, ab dafür! Mit NOCH sehr viel flow segelte ich über den 3m hohen, 6m weiten Gap.
Kurz darauf hieß es stark bremsen und scharf einlenken. Leicht machen, über das folgende Steinfeld segeln, Rechtskurve und Gangbang (Double). Geschafft! Weiter ging’s Bergabwärts. Es folgten noch 3-4 sehr technische Sektionen, die den Fahrern alles abverlangten. Nach diesem Sektionstraining legten wir eine kurze Pause beim Dönerladen an der Bergbahn ein. Fertig gegessen ging es wieder hinauf. Dort wartete ein weiterer Lauf auf uns.
  1. Schon jetzt sah man, dass die Strecke nicht so blieb wie es schien. Sie veränderte sich stark. Wo vorher noch loser Waldboden war, waren jetzt 15cm hohe Wurzeln und Steine. Die meisten, vorher ausgedachten Linien waren jetzt nicht- oder schlecht Fahrbar.
    Unbeschadet im Ziel angekommen, ging es zurück aufs Zimmer. Nach dem duschen gings essen und unser Tag endete mit dem Bikefilm Threefocus.

    Samstagmorgen ging es nach einem guten, ausgewogenen Frühstück zur Strecke.
    Was man allerdings vermuten konnte: Aufgrund des Regens in der Nacht und am Morgen war die Strecke nun noch anspruchsvoller. Nach 2 Trainingsläufen hatten wir genug und warteten auf unseren Seedingrun am Nachmittag.
    Meine Freundin und einige Kumpels kamen zur Unterstützung.


    Die Aufregung vor dem Seedingrun hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen. Der Track war bis zu diesem Zeitpunkt auch wieder gut abgetrocknet. Nun hieß es, Starnummer 254 bitte zum Start. Der Puls raste. Pieeep, pieep, pieep, ab ging’s. Ich pedalierte auf der Startgeraden als gebe es kein Morgen mehr, flog in einer Top-Geschwindigkeit in den Donnerbalken. Alles schien perfekt zu laufen. Doch dann kam ich, schon völlig erschöpft, ins Steinfeld. Wie es kommen musste, stürzte ich dort. Nachdem ich mein Bike aus dem Absperrband entwirrt hatte, ging es unter großer Hektik weiter. Über den Gap und Richtung Ziel. Die Zeit war wie erwartet- miserabel, so auch meine Stimmung. Tröstende Worte von meiner Freundin und eine Schwarzwälder Kirschtorte halfen dabei auch nicht.

    Nachdem unsere Fans wieder Richtung Heimat fuhren, gingen wir zurück in unser Zimmer. Der restliche Tag wurde gechillt. Vor dem Abendessen schauten wir allerdings noch dem Seedingrun der Profiklasse zu. Dabei waren wir, unglücklicher Weise, bei einem schweren Sturz dabei. Ein IXS- Pilot flog ungebremst nach dem Gap, frontal gegen einen Baum. Die Strecke wurde für sehr lange zeit gesperrt und es war nicht klar was der Fahrer für Verletzungen davonzog. Für kurze zeit konnte er seine Füße nicht bewegen und der Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung bestand. Dieser erwies sich jedoch als falsch und er kam "nur" mit einem schweren Oberschenkelbruch davon. An dieser Stelle, Gute Besserung!

    Sonntag war Renntag.
    Vor dem Rennlauf wollten wir uns nicht verausgaben und beließen es bei 2 Trainingsläufen.
    Noch geschädigt vom Crash des Vortages ging es völlig unentspannt Richtung Start. Meine Family und Freundin waren ebenfalls am Start. Nachdem sie mir alles Gute wünschten und Richtung Ziel liefen, wurde die Aufregung immer größer. Mein größter Wunsch: kein Crash und heil unten ankommen. Dieser erfüllte sich auch. An diesem Tag fuhr ich mit so viel Verstand wie sonst nie. Meine Zeit war daher jedoch nur Mittelmäßig.
    (Platz 23, 4:14.747)

    Völlig erschöpft traten wir die Heimreise an.
    Im Nachhinein bin ich allerdings relativ zufrieden, da dies mein erstes richtiges Rennen war.
    Doch nächstes Jahr wird richtig angegriffen!
    ride On!

Montag, 13. Juli 2009

IXS German Downhill- Cup, Rittershausen #2


Das 2. Rennen in dieser Saison führte uns ins schöne Hessen, nach Rittershausen. Dieses kleine, fast schon Kuhdorf, befand sich an den Tagen vom 26.6.2009-28.6.2009 im Ausnahmezustand.
Dort pünktlich angekommen, suchten wir uns einen geschützten Zeltplatz, da für das Wochenende starke Gewitter angekündigt waren. Sofort war das neue Zelt durch Teamwork aufgebaut



Kurz noch das Werkzeug, die Bikes und die Bekleidung ausgeladen, ging es ab zur Startnummernausgabe. Diesmal war es die 347, welche mir nicht all zu viel Glück bringen sollte.

Nach der Startnummernausgabe ging es für uns um 14:00 zum freien Training.
Bei der ersten Abfahrt hieß es nur: Strecke angucken, schwierige Obstacles begutachten und Strecke einprägen. Die Strecke führte zuerst über einen Wiesenhang mit einem Table, dessen Landung viel zu früh begann. Danach folgte ein sehr weiter Double (Absprung, nichts, Landung), der vom Vorjahr sehr berüchtigt war. Hier hatten sich 2008 etliche Fahrer zerschossen, daher, nur angucken! Nach einer schnellen, geraden Wurzelpassage folgten einige, kniffelige Kurvenkombinationen.
Dann, der Roadgap (Sprung über die Straße).


Kurz angeguckt, andere Fahrer beobachtet, hieß es für meinen Kumpel und mich, fahren!
Nach „SchnickSchnackSchnuck“ stand das Testkaninchen (dieses Mal mein Bike- Kollege) fest. Nach einem sauberen Sprung stürzte ich mich selbst, die ca. 12m, über die Straße. Ebenfalls gut gestanden hieß es Geschwindigkeit stark reduzieren, 90° Kurve und in den Steilhang einfliegen. Auch dieser erwies sich für uns nicht als sonderlich schwer und wir waren schon bei der 1. Abfahrt gut unterwegs. Nach dem Steilhang wiederum eine enge Kurve, die, aufgrund der vielen Wurzeln, sehr schwer zum lesen war. Die Kurve einigermaßen bekommen hieß es Bremse auf. Es folgte ein sehr schnelles Stück mit 3 großen Bodenwellen, die man individuell überspringen oder wegdrücken konnte. Bei der Rittertaufe, ein Sprung über einen Matschtümpel, hieß es ebenfalls: Nicht lange angucken, fahren! Dann gings hinunter ins Dorf. Dort, der 3-4m hohe Zieldrop, der noch am gleichen Tag mein Aus bedeuten sollte. Kurz angeschaut jagte ich mich über diesen auf geradem Wege ins Ziel.


Sehr motiviert gingen wir den 2. Trainingslauf an. Alles lief perfekt. Der Double wurde erfolgreich bezwungen und die Schlüsselstellen liefen immer besser. Nach diesem Lauf ging es zurück auf den Campingplatz, direkt am See. Beim Mittagessen (Pommes mit Mayo und 2 Sprite), zogen schwarze, angst- einflößende Wolken auf, doch diese zogen über uns hinweg. Während wir jedoch auf das Shuttel warteten, das uns zum Startpunkt auf 610m bringen sollte, begegneten uns einige sehr verdreckte Fahrer. Wir machten uns noch lustig, sie wären ins Ritterbad geflogen, doch NEIN. Am Start angelangt traf uns der Schlag, unsere Kinnladen klappten herunter- Die Strecke war eine einzige Matschabfahrt. Das Gewitter muss sich voll auf dem Berg abgeregnet haben. Unsere dunkle Vorahnung, dass die Strecke sehr anspruchsvoll aufgrund der unzähligen Wurzeln und Schräghänge sei, bewahrheitete sich. Doch was soll man machen?! Ab ging’s. Alles lief perfekt, ein paar wenige „wegrutscher“, perfekt. Doch beim Zieldrop verabschiedete sich meine, ohnehin schon 3-Jahre mit Wildbad gefolterte, Felge. Bei diesem enormen Höhenschlag brachen 4 Speichennippel aus. Das Rennen war für mich gelaufen… SHIT HAPPENS!!!

Nach dem duschen ging es gemütlich Pizza essen, danach auf die Ridersparty. Doch uns war nach diesem Tag einfach nicht so sehr nach feiern, so versuchten wir um Mitternacht, die Speichen etwas fester zu ziehen. Mit Erfolg. So ging es am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, um 8 auf die Piste zum Pflichttraining. Ich machte mir noch Hoffnungen, wenigstens das Qualifying noch mit zu fahren, das gleichzeitig die Hessische Meisterschaft war. Nach wiederum 3 Abfahrten (ohne Roadgap und Zieldrop) knackte meine Felge mit jeder Umdrehung mehr. Nun war sie gebrochen und das Rennwochenende endete für mich als Zuschauer.

Doch trotz dieses Ausfalles war es ein sehr gelungenes Wochenende. Wie heißt es doch so schön: "But next year I'll come back and kick your asses...[Steve Peat]", MIT Ersatzfelge.


ride On!






Dienstag, 7. Juli 2009

Heubach- Hobby Downhill Race


Am 17.5.2009 ging es ab nach Heubach zu Bike the Rock.
Dort angekommen, ging es sofort zur Startnummernausge. Danach schlüpften wir in unsere Protektoren und ab gings.
Trainiert wurde nicht all zu viel, 3 Läufe mussten ausreichen.
Nach einem Sturz beim Zorro, während des Trainingslaufes, wurde Mittaggegessen.

Dann, gegen 16:30 der Rennbeginn. Die Strecke war durch den Regen des vorigen Tages sehr nass und schmierig.
Voll motiviert startete ich mit der Startnummer 67 sehr früh. Bis zum Start war jedoch die Zielführung aufgrund des XC-Rennens unbekannt.
Mein Rennlauf war sehr gut, nach dem Tretstück (Traverse von 290m) stürzte ich mich vollkommen erschöpft in den Steilhang. Alles schien perfekt zu laufen.
Ungefähr 200m vor dem Ziel ging die Zeit dann jedoch zu Grunde.
Wie kein Fahrer verstehen konnte, wurde die Strecke einen Hang hochverlegt. Dieser war mit einem Downhiller unfahrbar, so musste man absteigen um 8m einen völlig verschlammten Hang hinaufschieben, dummerweise rutschte ich dabei 2-Mal ab. Endlich oben angekommen, schwang ich mich auf mein Bike und sprintete, vollkommen am Ende, Richtung Ziel. Vor dem Zielsprung bin ich dann noch, aufgrund der stark verschmutzen Schuhsole,von beiden Pedalen gerutscht, konnte mich aber noch fangen und kam nach 1600m ins Ziel angebrettet.

Meine Zeit: 4.10,5, Platz 39 von 143 in der Gesamtwertung (Junioren (bis 19) Platz 5)